Dirnbergergut

Standort:
Bezirk Perg, Oberösterreich

Fertigstellung:
Sommer 2024

Fotos:
Gregor Graf

Foto: Gregor GrafFoto: Gregor GrafFoto: Gregor GrafFoto: Gregor GrafFoto: Gregor GrafFoto: Gregor GrafFoto: Gregor GrafFoto: Gregor GrafFoto: Gregor GrafFoto: Gregor GrafFoto: Gregor GrafFoto: Gregor GrafFoto: Gregor GrafFoto: Gregor GrafFoto: Gregor GrafFoto: Gregor GrafFoto: Gregor GrafFoto: Gregor GrafFoto: Gregor GrafFoto: Gregor GrafFoto: Gregor GrafFoto: Gregor Graf

Dirnbergergut

HISTORIE UND AUFGABENSTELLUNG

Die Ausgangslage vor dem Umbau war eine historische Hofstätte im Raum nördlich der Donau. Das bestehende Gebäudeensemble ist durch zwei separate Gebäudeteile geprägt: Ein Hofbereich, der ehemals im Hausstock als Wohnraum und Gasthaus genutzt wurde (heute stillgelegt), sowie eine alte Tenne, die seit den 1970er Jahren zunächst als Schweinestall und später als teils vermietete Fläche diente. Die Aufgabenstellung bestand darin, die beiden Gebäudeeinheiten in drei gleichwertige Wohneinheiten für mehrere Generationen zu transformieren, wobei die historische Struktur der Scheune erhalten und in das neue Nutzungskonzept integriert werden sollte.

KONZEPT

Im Fokus des Konzeptes stand die Erhaltung und Freistellung der Bestandsstruktur der ehemaligen Tenne. Die massiven Ziegelpfeiler und das Dach, die das charakteristische Bild der Tenne prägen, bleiben als tragende Elemente bestehen und wurden in die Planung einbezogen. Der Neubau wird in Form eines eingeschobenen Baukörpers innerhalb der Scheune positioniert, wobei dieser im Abstand zum Bestand errichtet wird. Nur die Bestandskonstruktion des Daches integriert sich in den Neubau, sodass sie auch im Innenraum sichtbar bleibt. Der gezielte Versatz von Alt und Neu schafft einen Schwellenbereich zwischen dem Innen- und Außenraum und eröffnet neue Perspektiven, sowohl durch Ausblicke auf die umliegende Landschaft als auch durch Einblicke in die historische Konstruktion. Der Neubau fügt sich architektonisch ein und spannt dabei im Zusammenspiel mit den erhaltenen Ziegelpfeilern Zwischenräume auf.

UMSETZUNG

Die offene Integration des Neubaus in den Bestand spiegelt sich auch im offenen Grundriss wieder: Dieser wird um einen zentralen Infrastrukturblock organisiert, der alle notwendigen technischen Installationen vereint. Die Fassade des neuen Baukörpers ist bewusst schlicht gehalten, um in harmonischem Kontrast zu den massiven Ziegelpfeiler der Scheune zu stehen. Überdachte Außenbereiche erweitern den Wohnraum und fördern die Verbindung von Innen- und Außenraum. Der Neubau besticht durch eine zurückhaltende, schlichte Anmutung, die im harmonischen Wechselspiel zur historischen Ziegelpfeilerstruktur der Tenne steht.